Kompetenzerwerb in der lerntherapeutischen Arbeit
Ich kann das jetzt!
Kinder und Jugendliche mit ausgeprägten Lernstörungen benötigen eine spezifische individuelle Unterstützung. Die Qualifizierung unserer Mitarbeiter*innen liegt uns deshalb sehr am Herzen. Durch intensive Schulungen, enge Begleitung und Unterstützung durch Ihr multiprofessionelles Team, und nicht zuletzt durch die praktische Tätigkeit, die begleitet wird von Fallbesprechungen, Hospitationen und Supervisionen, entwickeln Sie anspruchsvolle und vielfältige Kompetenzen, die Sie über Ihr weiteres Berufsleben begleiten werden.
Als Lerntherapeut*in vielfältige Kompetenzen erwerben
Diagnostische Kompetenzen
Lerntherapeut*innen setzen ein breites Spektrum an wissenschaftlich abgesicherten diagnostischen Instrumenten ein, um ein möglichst umfassendes Bild der Kinder und Jugendlichen mit all ihren Stärken und Schwächen zu ermitteln.
Neben den fachlichen Gesichtspunkten sind im Bereich der Lerntherapie besonders seelische und motivationale Gesichtspunkte zentral, weshalb auch diese diagnostisch abgeklärt werden.
Auf der Basis der so ermittelten Ergebnisse wird ein umfangreicher Förderplan erstellt.
Methodische Kompetenzen
Um mit den betroffenen Kindern erfolgreich zu arbeiten, bedarf es eines breiten Instrumentariums an alternativen Förderansätzen und Methoden, mittels derer neue Wege des Zugangs zum Lernen und zum Lernstoff vermittelt werden.
Fachliche Kenntnisse und methodisches Geschick allein sind jedoch nicht ausreichend, um den betroffenen Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden.
Therapeutische Kompetenzen
Viele Schüler*innen leiden unter ihrem vermeintlichen Versagen und verweigern alles, was mit diesen für sie schmerzhaften Bereichen zu tun hat. Deshalb ist ein guten Beziehungsaufbau zu Beginn der Förderung entscheidend für den weiteren Verlauf der Lerntherapie.
Einfühlsame Lerntherapeut*innen sind in der Lage Vertrauen und ein geschütztes Umfeld für erste neue Lernerfolge zu schaffen, so dass sich wieder Erfolgszuversicht und die Bereitschaft zum Lernen einstellt.
Systemische Kompetenzen/Beratungskompetenz
Neben der Beschäftigung mit den betroffenen Kindern ist es wichtig, auch das Umfeld mit einzubeziehen.
An erster Stelle dabei stehen die Eltern, die für eine konstruktive und vertrauensvolle Unterstützung der lerntherapeutischen Förderung gewonnen werden müssen.
Wenn immer möglich, ist die Abstimmung mit den schulischen Lehrkräften von großem Vorteil. Denn zunächst sind die lerntherapeutischen Erfolge zarte Pflänzchen, die vielseitige und abgestimmte Unterstützung benötigen, um zu gedeihen.
Kompetenzen in der Planung und Koordination
Die Verantwortung dafür, dass all die unterschiedlichen Schritte und Vorgehensweisen in abgestimmter und angemessener Form erfolgen, liegt ebenfalls bei den Lerntherapeut*innen.
Arbeit, die Sinn macht!
Die Arbeit als Lerntherapeut*in ist sehr vielfältig und abwechslungsreich. Fast immer führt Sie zum Erfolg und zur Zufriedenheit der Kinder und Eltern. Deshalb ist es auch eine Arbeit, die sehr erfüllend und befriedigend ist. Lerntherapeut*innen sind in der Lage, aus verzagten Kindern und Jugendlichen wieder freudige junge Menschen zu machen, die an sich und ihre Chancen glauben und positiv und mit guten Aussichten ihren weiteren Bildungsweg beschreiten.