ADHS & Co. im Klassenzimmer
Wirksame Entlastungskonzepte bei problematischem Schülerverhalten
„Kevin (?)“: Kommt zu spät in den Unterricht, boxt auf dem Weg zu seinem Platz Sabrina, reißt seinen Nebenmann Konstantin das Heft weg und ruft laut: „Mist, Mathe“. Er wird von der Lehrerin ermahnt, hört aber nicht zu, zeigt keinerlei Ausdauer und ist schon durch geringste Kleinigkeiten abgelenkt. Er handelt unüberlegt und kann nicht abwarten. Schon bei den geringsten Schwierigkeiten ist er frustriert, reißt dann sein Blatt aus dem Heft und wirft es durch die Klasse. Er hält sich nicht an Regeln, erzeugt ständig Unruhe und redet übermäßig laut.
Das alles geschieht trotz immer wieder guten Zuredens oder Ermahnens. „Betroffene“ Lehrer und sozial-pädagogische Fachkräfte erfahren sich als hilflos, fühlen sich allein gelassen und unvorbereitet im schulpädagogischen Umgang mit derart massiven Verhaltensstörungen.
Ziele und Inhalte des Seminars
ZIELE DES SEMINARS
- Wirksamer Umgang mit Unterrichtsstörungen
- Gemeinsamer Unterricht mit verhaltensauffälligen Schülern, z. B. durch ADHS, als zentrale Herausforderung
- Schüler mit sozial-emotionalen Entwicklungsstörungen professionell integrieren
- Wirksame pädagogische Handlungsansätze bei regelüberschreitendem Schülerverhalten
- Lern- und Leistungswiderständen im Klassenverband souverän begegnen
- Herausausforderndes Verhalten bei Schülerinnen und Schülern verstehen und verändern
INHALTE DES SEMINARS
Lehrer und Eltern finden hier konkrete, in der pädagogischen Praxis umsetzbare Handlungsbausteine, die sie im Umgang mit Unterrichtsstörungen und sozial-emotionalem Problemverhalten entlasten.
Zum Beispiel:
- Welche Bedeutung haben Klassenregeln?
- Was kennzeichnet wirksame Anweisungen?
- Konsequent sein, aber wie?
- Was tun, damit Störungen und Störverhalten nicht ausufern?
- Wie soll ich mit Regelverstößen und Distanzlosigkeit umgehen?
- Was sind Kennzeichen wirksamen Lehrerverhaltens?
- Wie bekomme ich Ruhe und Aufmerksamkeit in den Unterricht?
- Welche Bedeutung haben Klassenklima und Unterrichtsatmosphäre für störungsfreien Unterricht?
- „Lehrer-Schüler-Beziehung“ - welche Wirkung hat sie auf das Schülerverhalten?
Nicht die „Verhaltensauffälligkeit“ eines Kindes ist das Problem, sondern wie und ob wir professionell damit umgehen!
Namhafte Experten
Prof. Dr. h.c. Hans Biegert zählt zu den Experten auf dem Gebiet „Schule und AD(H)S“. Durch seine langjährige Tätigkeit als Lehrer, Schulleiter, Dozent und Coach verfügt er über wirksame pädagogische Ansätze im Umgang mit verhaltensproblematischen Kindern und Jugendlichen.
Leitender Schuldirektor a.D. HEBO-Privatschule Bonn
Professor Dr. h.c. Psychologische Fakultät, staatl. Regionaluniversität Moskau
Lehrbeauftragter TUCed – Technische Universität Chemnitz-Education
Dozent Lehrerakademie Querenburg-Institut, Bochum
Wissenschaftlich pädagogischer Beirat ADHS-Deutschland e.V., Berlin
Wissenschaftlicher Beirat Juvemus e.V., Koblenz
Gastdozent Leningrad State University Puschkin. St. Petersberg
Dozent kath. Familienbildungsstätte Bonn u. Duisburg
Dozent Bildungswerke der Erzdiözese Köln
Dozent/Lehrbeauftragter Schwerpunkte ADHS und Schule, problematisches Schülerverhalten,
Neurobiologie Lernen/Lernstörungen; Inklusions- und Förderpädagogik
Preisträger des ADHS-Förderpreises 2012 Universität des Saarlandes, Saarbrücken
Organisatorisches
Die zweistündige Schulung wird online durchgeführt und ist für interessierte Lehrkräfte kostenlos.
Die Teilnehmerplätze sind begrenzt.
Termin: 10. November 2021,
Uhrzeit: 19 - 21 Uhr Vortrag inkl. abschließender Fragerunde
Anmeldung: anmeldung@pte.de
Bitte beachten Sie die Datenschutzhinweise unter https://pte.de/datenschutz
Anmeldeschluss: 2. November 2021
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an e.fode@pte.de.