Kind Karriere

Kind und Karriere – Tipps, um die Herausforderungen des Alltags zu meistern

Wer Kinder hat und trotzdem seine Karriere verfolgen will, kennt das: Leistungs- und Zeitdruck, liegengebliebene Aufgaben und ein permanent schlechtes Gewissen treiben das familiäre Stresslevel regelmäßig auf ein Maximum – und die elterlichen Energiereserven in den Keller. Auf dem Papier sieht die Sache mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich einfacher aus. Doch deshalb aufgeben? Oft ist das schon aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht möglich. Mütter arbeiten außerdem auch für eine schöne Wohnung, tolle Urlaube, Selbstverwirklichung, Hobbys und natürlich für die Kids und die Erfüllung ihrer Wünsche!

Studien belegen

In den letzten Jahren gab es in einigen Bereichen eine leicht positive Veränderung für berufstätige Frauen: Die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten, mehr Flexibilität, die veränderte Rolle der Väter in der Familie. Die aktuelle zweite Frankfurter Karrierestudie belegt jedoch, dass die Karrierebedingungen für Frauen mit Kindern immer noch von Diskriminierung und Hindernissen geprägt sind. Die Ergebnisse der Studie finden Sie hier.

Das Beste aus beiden Welten

Die Zahl der Unternehmen, die eine familienfreundliche Personalpolitik verfolgen, wächst. Doch wer Beruf und Familie vereinen will, braucht trotzdem eine funktionierende Strategie. Mit unseren sechs Tipps möchten wir helfen, diese zu entwickeln:

1. Auszeiten nutzen

Die kleinsten Zeitfenster sind Momente, die es einem erlauben, Kraft und Energie zu tanken – daher unbedingt auch dafür nutzen! Eine moderne Work-Life-Balance funktioniert nicht nur durch gute Organisation, sondern durch ein gutes Gefühl. Daher sollte man sich hin und wieder Zeit für die eigenen Bedürfnisse nehmen.

2. Hilfe von außen

Hilfe bedeutet, die Dinge besser zu organisieren: Ob Partner, Familie, Tagesmutter, Babysitterin, Putzfrau oder auch der Kindergarten mit entsprechender Betreuung – wichtig ist, dass Tätigkeiten aufgeteilt und outgesourced werden, die unnötigen Stress verursachen. Zum Beispiel: Rasenmähen, Gartenarbeit, Bügelwäsche, Einkaufen, Vorkochen, Putzen …

Übrigens: Auch die Arbeit mit Lerntherapeuten ist eine große Erleichterung für Familien, bei denen der Schulstress ausufert!

3. Erwartungen abstellen

Egal, wie man es macht, man macht es falsch. Wer sein Kind früh in Fremdbetreuung gibt, bekommt den Rabenmutter-Stempel. Wer dagegen nicht arbeiten geht, gilt als altmodische Glucke. Oft sind es aber vor allem die eigenen Erwartungen, die Druck auslösen. Den eigenen Perfektionismus also lieber hintenanstellen und sich darauf besinnen, was alles gut funktioniert und welche Leistungen schon geschafft wurden.

4. Zusammenarbeiten

Arbeitende Eltern müssen an einem Strang ziehen. Und genau deshalb lassen sich prima Fahrgemeinschaften oder andere Kooperationen untereinander schaffen. So können Elternpaare beispielsweise im Wechsel die Kinder zur Schule oder Kindergarten bringen, im Gegenzug holt eine andere Familie wieder ab. Auch ganze Nachmittage, Mittagessen kochen oder Hausaufgaben betreuen können sich Eltern nachbarschaftlich teilen.

5. Vorarbeiten

Wer gleich mehrere hungrige Mäuler zu stopfen hat, weiß, wie viel Zeit Einkaufen und Kochen in Anspruch nimmt. Hamsterkäufe und kluge Vorkoch-Strategien können hier helfen. Bei großen Mengen macht es auch Sinn, einen Lieferservice in Anspruch zu nehmen; das spart Zeit und Stress. Und beim Kochen gilt: Wer sich einen Abend allein zum Kochen, Portionieren und Einfrieren Zeit nimmt, hat unter der Woche weniger zu tun.

6. Wert aufs Wesentliche legen

Je weniger es gibt, um das man sich kümmern muss, desto besser. In einem Alltag zwischen Kind und Karriere ist nicht viel Platz für unnützen Ballast. Daher ist es wichtig, sich darauf zu besinnen, was der Familie wirklich guttut. Einfach mal eine Einladung absagen, wenn es zu stressig wird.

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