Gruppe-jugendliche-sitzend-umarmung

Lerncoaching-Projekt in Schulen und Ausbildungsstätten

Um in Schule und Ausbildung Erfolg zu haben, braucht es fachliche Fertigkeiten, ein gutes Lern- und Arbeitsverhalten sowie die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren. Doch was ist, wenn es genau daran hapert? Wenn das Lern- und Arbeitsverhalten eher schlecht ist? Wenn die Noten schlechter werden? Wenn die Motivation immer weiter sinkt, weil die Erfolge ausbleiben? Ein speziell hierfür konzipierter Workshop kann Abhilfe schaffen.

Ausgangssituation

In der Schule eignen sich Kinder und Jugendliche ihre ganz eigenen Einstellungen zum Thema Lernen an, welche aufgrund von schlechten Noten und wenig erfolgreichem Lernen oft negativ behaftet und von Misserfolgen begleitet sind. Gerade in beruflich orientierten Schulstufen wird ersichtlich, wie sehr die Jugendlichen das Thema „Lernen“ vermeiden, da es „ja eh nichts bringt“ und daher oft bereits mit einer Misserfolgserwartung an dieses herangehen.

Ziel des Workshops

Das Ziel des Lerncoaching-Workshops besteht darin, diesen Teufelskreis des Lernens zu durchbrechen und positive Lernerlebnisse für die Jugendlichen zu ermöglichen. Dabei gehört unter anderem das Erlernen von passenden Lernstrategien zum Inhalt. Von den Schülern und Schülerinnen werden praktische Aufgaben verlangt, wie zum Beispiel die Vorbereitung auf eine Klassenarbeit und hier insbesondere das stichpunktartige Zusammenfassen von wichtigen Inhalten (Spickzettel) oder das Erstellen einer Mindmap. Auch mentale Vorbereitung, wie Gedankenposter, sogenannte „dumme und kluge Gedanken“ oder effektives Lernen, dem eigenen Lerntyp entsprechend, gehört dazu. Um Nachhaltigkeit zu fördern und Sachverhalte zu vertiefen, werden die Inhalte auf zwei Termine verteilt und einige Inhalte wiederholt.

Inhalte des zweitägigen Workshops

Die Inhalte eines Workshops umfassen zum einen grundsätzliches Wissen, welches unabhängig von Klasse und Ausbildungsrichtung erfolgt. Zum anderen werden aber auch spezielle Fachthemen, die die jeweiligen Anforderungen eines Berufsfeldes abdecken, behandelt. So wird beispielsweise auf die unterschiedlichen Anforderungen von Bankkaufleuten und Pflegefachkräften entsprechend den jeweiligen Berufsanforderungen eingegangen

1. Tag

Um einen grundsätzlichen Überblick über das Thema Lernen zu erhalten und wichtiges Basiswissen zu erschaffen, wird im ersten Teil des Workshops auf die neurologischen Hintergründe eingegangen. Darauf folgen der Aufbau und die Funktion des Gedächtnisses mit dessen Möglichkeiten, aber auch Begrenzungen. Resultierend aus diesen Erkenntnissen soll für die Schüler und Schülerinnen ersichtlich werden, warum ihre bisherigen Lernversuche noch nicht erfolgreich waren. Untermauert werden diese neuen Erkenntnisse durch praktische Übungen. So zum Beispiel eine Übung, bei der das Spiel „Merkmal“ eingesetzt wird. Hier soll die Reihenfolge kleiner Bilder gespeichert und daran aufgezeigt werden, wie begrenzt das Arbeitsgedächtnis ist und wie es durch effektive Strategien (Visualisierung oder Merken durch Geschichten und Strukturierung) deutlich verbessert werden kann.

Daran anschließend wird Zeitmanagement in weiterem Sinne besprochen und den Auszubildenden anhand von Übungen nähergebracht. Das bereits gelernte neurologische Wissen wird dabei zielführend eingesetzt, um eine Änderung der bisherigen Vorgehensweise möglich zu machen. Außerdem wird mit den Schülern besprochen, wie eine gute Planung aussehen kann.

Der erste Workshop-Teil endet mit der Vorstellung der unterschiedlichen Lerntypen und -kanäle sowie der unterschiedlichen Lerntechniken. Auch zu diesem Bereich werden praktische Übungen durchgeführt. Es wird dabei immer darauf geachtet, an die bisherigen Erfahrungen der Teilnehmer anzuknüpfen.

2. Tag

Im zweiten Teil des Workshops werden Fragen, Erfahrungen und Inhalte aus der ersten Veranstaltung nochmals wiederholt und besprochen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Motivation.

Am Ende des Workshops werden noch Textverständnis sowie das Sammeln und Verarbeiten von Informationen behandelt. Das Augenmerk liegt dabei auf den Themen „Texte erarbeiten“ sowie Tipps und Hilfestellungen für Prüfungsvorbereitungen. Außerdem erfolgen weitere Übungen, mit denen das Wissen geübt und angewendet werden kann.

Für Lehrer und Ausbilder

Da der Erfolg des Workshops wesentlich vom Wiederholen des Gelernten abhängt, werden alle Informationen über Inhalte, Übungen und Arbeitsblätter an die Lehrer und Ausbildungsbeauftragten weitergegeben. Je mehr die neu erlernten Erkenntnisse in Schule/Ausbildung eingebaut werden, desto nachhaltiger kann sich der Erfolg einstellen.

Sie haben Interesse an einem Workshop?

Wenn auch Sie Interesse an einem Lerncoaching-Workshop für Ihre Schüler oder Auszubildenden haben, dann sprechen Sie uns gerne an.

Unsere Workshops können generell so gehalten werden, dass sie für verschiedene Ausbildungsrichtungen geeignet sind, zum Beispiel als übergreifendes Angebot in (Berufs-)Schulen. Aber auch für ausbildungsspezifische Inhalte, wie zum Beispiel bei einer Bank, können speziell darauf ausgerichtete Workshops angeboten werden.

Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wenn Sie mehr zu diesem Thema wissen wollen. Wir beraten Sie gerne!

Kooperation

Kooperation zwischen Fachkräften und Schulen

Eine Kooperation zwischen Schulen und außerschulischen Fachkräften bietet für alle Seiten Vorteile.

Weiterlesen
Bilder Webseite 1920 1080 px11

Texte besser lesbar machen - für LRS-Betroffene

Die einfachste Methode, um Menschen mit LRS zu unterstützen ist, Texte entsprechend anzupassen. Mit unseren Tipps und Tricks können Lehrkräfte Unterrichtsmaterial optimal anpassen und machen damit Aufgaben schneller und besser verständlich für lese-rechtschreibschwache Schüler:innen.

Weiterlesen
Justizia

Legasthenie als Behinderung anerkannt

Dank des Urteils des Bundesverfassungsgerichts vom 22.11.2023 wird sich die Situation von Schüler:innen mit Legasthenie bzw. Lese-/Rechtschreibschwäche nun deutschlandweit verbessern.

Weiterlesen